Deutsch-französische News und Informationen zum Arbeitsmarkt
Wir präsentieren Ihnen jede Woche aktuelle Nachrichten sowie Wissenswertes rundum den deutsch-französischen Arbeitsmarkt und die Wirtschaft in Frankreich und Deutschland.
7. Oktober 2021: Vorerst kein Anstieg der Strom- und Gaspreise in Frankreich
30. September 2021: Autonom in Frankreich unterwegs dank Iveco Bus
23. September 2021: Bald Schluss mit dem Gesundheitspass in Frankreich?
16. September 2021: In Frankreich boomt die Ausbildung in Betrieben
9. September 2021: Ab sofort gilt Tempolimit von 30 km/h in Paris
2. September 2021: Neues Gesundheitsprotokoll für Unternehmen in Frankreich
26. August 2021: Frankreich will beim grünen Wasserstoff mit Deutschland kooperieren
19. August 2021: Tabakindustrie soll für Entsorgung von Kippenstummeln zahlen
12. August 2021: Französische Regierung gibt nach
5. August 2021: Frankreich impft schneller als Deutschland
29. Juli 2021: Mehrere französische Regionen führen Maskenpflicht im Freien wieder ein
22. Juli 2021: Verbot von Kurzstrecken-Inlandsflügen in Frankreich
15. Juli 2021: Geplante Rentenreform in Frankreich
8. Juli 2021: Ein Drittel der Franzosen hat bereits vollen Impfschutz
1. Juli 2021: Tourismus in Frankreich: Die wichtigsten Kunden fehlen
24. Juni 2021: Deutschland und Frankreich bereiten sich auf Wasserknappheit vor
17. Juni 2021: Frankreich und Deutschland starten hochklassig in die Fußball-Europameisterschaft 2020
10. Juni 2021: Innengastronomie wieder geöffnet, Ausgangssperre ab 23 Uhr
3. Juni 2021: Deutschland und Frankreich wollen Pilotprojekt zu digitalem Euro
27. Mai 2021: Kein Corona-Test für Pendler aus Frankreich
20. Mai 2021: Geplante Fusion zwischen TF1 und M6
13. Mai 2021: Gastronomie öffnet langsam wieder die Türen
6. Mai 2021: 4-Phasen-Programm um zur Normalität zurückzufinden
29. April 2021: Schrittweise Lockerungen ab dem 3. Mai
22. April 2021: PGS übernimmt Ullu Paletten und belgisches Sägewerk
15. April 2021: Elite-Verwaltungshochschule ENA in Straßburg wird abgeschafft
8. April 2021: Kinderbetreuung und Homeoffice unter einen Hut bringen
1. April 2021: Sinkende Pendlerzahlen im Saarland
25. März 2021: Arbeitsministerium ruft zu Home Office auf
18. März 2021: Forderung zur Öffnung der Kinosäle
11. März 2021: Alstom erhält Auftrag für Züge in Deutschland
4. März 2021: "Normalität" erst ab Mitte April?
25. Februar 2021: Vorerst keine Grenzschließung
18. Februar 2021: Deutschland und Frankreich verstärken Zusammenarbeit
11. Februar 2021: Starker Schneefall über Frankreich und Deutschland
4. Februar 2021: Landesweiter Generalstreik in Frankreich
28. Januar 2021: Landgeräusche und -gerüche in Frankreich Kulturerbe
21. Januar 2021: Keine Übernahme von Carrefour
14. Januar 2021: Franzosen sollen Strom sparen
Für Frankreichs Winzer zeichnen sich bei der laufenden Ernte historisch schlechte Erträge nach einer Frostperiode im Frühjahr ab. Wie das Landwirtschaftsministerium in Paris mitteilte, könnten diese um 27 Prozent geringer als im Vorjahr und um 22 Prozent geringer als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ausfallen.
Alle Weinbauregionen sind von den Ertragseinbrüchen betroffen, aber unterschiedlich stark. Für die Region Bourgogne-Beaujolais werden 51 Prozent geringere Erträge erwartet, im Loire-Tal minus 38 Prozent, für die Bordeaux-Winzer minus 25 Prozent und in der Champagne 28 Prozent weniger. Die Weinbauern im Elsass an der Grenze zu Baden-Württemberg trifft es mit um 12 Prozent geringeren Ertragsaussichten vergleichsweise milde.
Die schlechten Ernteprognosen sind aber nicht die einzige Sorge der französischen Winzer. Lieferverzögerungen und steigende Preise gebe es für Flaschen, Weinkisten und Kartons, berichteten Lieferanten auf der Branchenplattform Vitisphere. Auch das Anwerben von Erntehelfern verläuft in diesem Jahr schwieriger als sonst und auch Fachkräfte sind schwer zu finden. So musste eine Agrarfachschule den Ausbildungslehrgang zum Weinbau-Traktorfahrer mangels Kandidaten verschieben.
(Quelle: ntv)
Frankreichs Regierung will dem Anstieg der Gaspreise nicht mehr länger tatenlos zusehen. Zumindest die Privathaushalte sollen entlastet werden. Seit dem 1. Oktober 2021 zahlen Kunden des landesweiten Versorgers Engie nochmals 12,6 % mehr für ihr Gas – und damit 57 % mehr als zu Beginn des Jahres.
Dabei herrscht kaum Wettbewerb auf dem französischen Gasmarkt: Laut Energiebehörde CRE versorgt Engie rund zwei Drittel aller Privathaushalte mit Erdgas. Eine weitere Verteuerung soll es nach dem Willen der Regierung nicht mehr geben – zumindest nicht bis zum Ende der Heizperiode im kommenden Frühjahr. Parallel dazu soll auch der Strompreis nicht erhöht werden, ab Anfang 2022 dann höchstens um vier Prozent.
(Quelle: Tagesschau.de)
Iveco Bus und Easy Mile haben sich im Rahmen des STAR-Projekts mit Sector, Transpolis, ISAE-SUPAERO, der Université Gustave Eiffel, Inria und Michelin zusammengeschlossen, um die Technologie zur Automatisierung der Busse zu entwickeln. Ziel der Zusammenarbeit: die Entwicklung des ersten fahrerlosen, autonomen Standardbus-Prototypen im Jahr 2021, der sich unter realitätsnahen Bedingungen betreiben lässt.
Nach Angaben von Iveco hat der Prototyp seine Eignung für den autonomen Betrieb auf Schnellbusspuren (BRT) und auf Privatgrundstücken jetzt unter Beweis gestellt. Das Fahrzeug des STAR-Projekts basiert nach Angaben von Iveco auf einem zwölf Meter langem Bus-Prototypen für bis zu 100 Fahrgäste.
Die vom Bus im selbst fahrenden Modus erreichten Höchstgeschwindigkeiten zeige, dass die verbaute Technik auch bei 40 km/h gut funktioniere. Insbesondere die multimodale Lokalisierungstechnologie des Softwareanbieters Easy Mile sei auch bei autonomen Geschwindigkeiten von über 70 km/h wirksam. Dank der V2X-Fähigkeiten (Vehicle-to-Infrastructure) könne der Bus Ampelphasen vorhersehen.
(Quelle: eurotransport.de)
Seit über einem Monat sinken in Frankreich die Infektions- und Hospitalisierungszahlen. Zur Eindämmung der Pandemie dürfte auch der Gesundheitspass ("pass sanitaire") beitragen, der seit Anfang August auch in Cafés, Restaurants und Fernzügen von Geimpften, Genesenen und Getesteten verlangt wird.
Macron ließ nun durchblicken, dass er angesichts des Verlaufs der Pandemie bereits über ein Ende des Gesundheitspasses nachdenkt, zumindest in den Regionen, in denen das Virus weitgehend eingedämmt ist. Vorgesehen ist ohnehin, dass die gesetzliche Regelung für den Gesundheitspass am 15. November ausläuft.
In der Praxis könnte nach der Ankündigung von Macron der Restaurant- und Cafébesuch in einigen Regionen nun schon vorher ohne Auflagen möglich sein.
(Quelle: Tagesspiegel)
Wer in Frankreich eine praktische Ausbildung absolviert, galt bisher als Verlierer. Zwar liegt auch heute noch der Fokus auf der makellosen Schulkarriere, doch vor allem bei den Betrieben hat ein Sinneswandel eingesetzt. Die blicken nämlich mit einigem Neid nach Deutschland, wo die duale Ausbildung dem Handwerk und der Industrie den Nachwuchs beschert und gleichzeitig die Jugendarbeitslosigkeit niedrig hält.
Grund für den Wandel ist eine 2018 vereinbarte Reform des Ausbildungswesens in Frankreich. Wie das Arbeitsministerium berichtet, steigt die Zahl der Lehrlinge seit zwei Jahren steil an. Während 2019 noch rund 369 000 junge Menschen eine duale Ausbildung starteten, seien dies 2020 trotz der Coronapandemie bereits 525 600 gewesen – und im laufenden Jahr zeige die Kurve weiter nach oben.
Durch den grundlegenden Umbau der Inhalte hin zu einer dualen Ausbildung konnte auch deren Image bei Jugendlichen und Betrieben verbessert werden. So wurden etwa die Theorie- und Praxiseinheiten neu geregelt und die Möglichkeiten für duale Studiengänge erweitert. Eine Ausbildung in einem Betrieb gilt nun nicht mehr als Sackgasse, sondern als Einstieg in den Arbeitsmarkt mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten.
(Quelle: Stuttgarter Zeitung)
Weniger Lärm, weniger tödliche Unfälle – und die Mehrheit der Bürger will es so: In Paris gilt nun auf den meisten Straßen ein Tempolimit von 30 km/h. Die Stadt beruft sich auf eine Umfrage, nach der fast 60 % der Pariser mehr oder weniger für Tempo 30 seien. Der Lärm reduziere sich dabei um drei Dezibel, was Anwohner wie eine Halbierung empfänden.
Die Pariser Verkehrswende begann 2007 mit dem Fahrradverleih Velib. 2020 kamen 60 Kilometer Corona-Fahrradwege dazu. In naher Zukunft sollen das historische Zentrum autofrei, der Diesel verbannt werden und die Hälfte der 140.000 Parkplätze wegfallen.
Im Übrigen liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf den Straßen der französischen Hauptstadt bei gerade einmal 15 km/h.
(Quelle: Tagesschau)
Das französische Arbeitsministerium hat das neue Gesundheitsprotokoll vorgestellt, welches seit dem 1. September in den Unternehmen gilt: die Home-Office-Pflicht in Privatunternehmen fällt weg und die Rückkehr an den Arbeitsplatz wird bervorzugt.
Der Arbeitgeber muss die Organisation des Arbeitsbereichs und der Zeitfenster überprüfen, um Gruppenbildungen zu vermeiden. Außerdem darf er nicht nach dem Impfstatus fragen. Der Gesundheitspass kann allerdings für Geschäftsreisen erforderlich sein.
Wenn das Protokoll nicht auf die Situation eingeht, in der ein Arbeitnehmer keine Telearbeit leisten kann und sich um sein Kind kümmern muss, dessen Klasse geschlossen wird, gibt es zwei Lösungen: Er kann eine Teilbeschäftigung aufnehmen und eine Entschädigung in Höhe von 70 % seines vorherigen Bruttogehalts erhalten. Die zweite Möglichkeit ist, die Arbeit einzustellen. Dies gilt normalerweise für sieben Tage. Der betreffende Arbeitnehmer erhält dabei ein von der Sozialversicherung gezahltes Tagegeld und einen Arbeitgeberzuschuss.
Im Übrigen können Beschäftigte im öffentlichen Dienst ab sofort bis zu drei Tage pro Woche im Home Office arbeiten.
(Quelle: Le Monde)
Als der französische Gasspezialist Air Liquide und der deutsche Energietechnikkonzern Siemens Energy Anfang des Jahres eine Partnerschaft beim Geschäft mit grünem Wasserstoff verkündeten, verbanden sie das mit großen Ambitionen: Es gehe nicht nur darum, gemeinsam Wasserstoffprojekte im industriellen Maßstab zu entwickeln.
Die beiden Industriegrößen wollen mit der Zusammenarbeit ein „europäisches Ökosystem“ für die klimaneutrale Zukunftstechnologie anstoßen. Mit dem Schritt in die Massenfertigung von Elektrolyseuren sollen auch die Kosten für das nachhaltige Gas deutlich gesenkt werden.
(Quelle: Handelsblatt)
Viele Franzosen schnippen ihre Zigarette achtlos weg, sodass jährlich 23,5 Milliarden Kippen auf den Straßen und in der Natur landen. Dieser Unsitte sagt das Umweltministerium in Paris nun den Kampf an, indem es die Hersteller in die Pflicht nimmt. Ein vergangenes Jahr verabschiedetes Kreislauf- und Antiverschwendungsgesetz schreibt ihnen vor, sich um den Verbleib ihrer Produkte nach deren „Lebensende“ zu kümmern.
Wie die französische Zeitung Le Figaro berichtet, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit, dass die Tabakindustrie dafür pro Jahr 80 Millionen Euro beisteuern solle. Dieses Geld werde den Gemeinden zur Beseitigung der Kippen und für Sensibilisierungskampagnen zur Verfügung gestellt. Eine neue Öko-Institution soll Kommunen auf Antrag Geld für entsprechende Projekte zuteilen.
(Quelle: FAZ)
Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in Frankreich zeigen Wirkung: Die Regierung lockerte erste Regeln. Der Süden des Nachbarlandes wurde indes von der Bundesregierung wegen steigender Infektionszahlen als Hochrisikogebiet eingestuft.
Angesichts der landesweiten Proteste in Frankreich gegen die Verschärfung der Corona-Regeln hat die Regierung einige vorgesehene Maßnahmen wieder gelockert. Wie Gesundheitsminister Olivier Véran in einem Interview der Zeitung Le Parisien ankündigte, sollen negative Tests nun 72 Stunden gültig sein - statt der bislang vorgesehenen 48 Stunden. Außerdem sollen neben Antigen- und Schnelltests auch Selbsttests unter medizinischer Aufsicht anerkannt werden.
(Quelle: Tagesschau)
Lange Zeit will die Impfkampagne in Frankreich nicht in Fahrt kommen. Doch dann geht plötzlich alles ganz schnell: Die Menschen prügeln sich beinahe um freie Termine. Dafür sorgt eine Ankündigung des französischen Präsidenten. Haben unsere Nachbarn die bessere Strategie?
Nach einem eher holprigen Start hatte die Impfkampagne in Deutschland im Frühling an Fahrt aufgenommen. Der Nachbar Frankreich hinkte lange Zeit hinterher. Doch vor zwei Wochen wendet sich das Blatt: In der Bundesrepublik herrscht längst Impfmüdigkeit. Die Kurve der täglichen Impfungen fällt seit Ende Juni steil ab. Und in Frankreich? Dort ist von Erschöpfung keine Spur. Das Land scheint endlich den Turbogang bei den täglichen Impfungen eingelegt zu haben und rast geradewegs an Deutschland vorbei.
(Quelle: ntv)
In Frankreich steigen die Infektionszahlen wegen der Delta-Variante wieder an. Erst Mitte Juni wurde die Maskenpflicht im Freien aufgehoben.
Um die Ausbreitung des Delta-Virus einzudämmen, muss in manchen französischen Regionen auch im Freien wieder eine Maske getragen werden.
(Quelle: Berliner Zeitung)
Das französische Parlament hat ein umfassendes Gesetzespaket zum Klimaschutz besiegelt. Es sieht unter anderem ein Verbot bestimmter Inlandsflüge vor. Zudem wird ein neues Delikt namens “Ökozid” geschaffen, das mutwillige Umweltschädigungen nationalen Ausmaßes unter Strafe stellt.
Mit dem Gesetz werden Kurzstreckenflüge innerhalb von Frankreich verboten, wenn eine alternative Zugverbindung von höchstens zweieinhalb Stunden existiert. Anschlussflüge und internationale Verbindungen sind ausgenommen.
Bei einer Verurteilung wegen “Ökozids” drohen den Verursachern sehr empfindliche Strafen. Damit wird etwa die mutwillige Verschmutzung eines Flusses oder der Luft bestraft. Das Klimapaket sieht daneben Prämien beim Kauf von Elektrofahrrädern vor, ein wöchentliches Veggie-Menü in Kantinen und ein Werbeverbot für fossile Energieträger wie Gas oder Kohle.
Das Gesetz soll Frankreich helfen, seinen Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu 1990 senken.
(Quelle: Tagesschau)
Die umstrittene Rentenreform werde in Angriff genommen, “sobald die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Um die heutigen Renten und die unserer Kinder zu schützen, ohne die Steuern zu erhöhen, ist es fair und sinnvoll, unser Rentensystem zu ändern.”, sagte Emmanuel Macron am Montag, 12. Juli.
Diese Reform wird erst dann in Angriff genommen, wenn die Pandemie unter Kontrolle ist und die Genesung weit fortgeschritten ist.
“Unser System ist ungerecht mit 42 verschiedenen Regimen, es hält große Ungleichheiten aufrecht und es wird notwendig sein, zu mehr Einheitlichkeit für mehr Gerechtigkeit überzugehen, und deshalb müssen die Sonderregime für neue Mitarbeiter in diesen Sektoren abgeschafft werden. Weil wir länger leben, müssen wir länger arbeiten und später in Rente gehen”, so Macron.
Dieses brisante Thema war im März 2020 wegen der Gesundheitskrise ausgesetzt worden.
(Quelle: Le Monde)
Frankreich ist in die Impfkampagne mit großen Schwierigkeiten gestartet. Der Grund dafür waren neben dem fehlenden Impfstoff vor allem eine schlechte Organisation. Inzwischen sind allerdings über die Hälfte der Franzosen mindestens ein Mal geimpft, rund ein Drittel hat den vollen Schutz.
Heftig diskutiert wird, eine Impf-Pflicht für das Pflegepersonal in Krankenhäusern und Altenheimen einzuführen. Damit sollen die vulnerablen Gruppen geschützt werden. Dass eine solche Regelung umgesetzt wird, ist im Moment allerdings ebenso unwahrscheinlich wie eine allgemeine Impfpflicht für alle Franzosen.
Die Delta-Variante breitet sich in Frankeich schnell aus. War sie im Juni noch für weniger als 5 Prozent der positiven Fälle verantwortlich, ist sie nach Angaben des Gesundheitsministeriums inzwischen bei fast 40 Prozent der positiv Getesteten nachzuweisen.
Positiver Nebeneffekt: angesichts dieser Bedrohung lassen sich, nach einer Phase der „Impf-Müdigkeit“, auch wieder mehr Menschen freiwillig impfen.
(Quelle: General-Anzeiger)
Rund zwei Millionen Jobs und zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts hängen in Frankreich am Tourismus. Und dieser wiederum macht seine großen Geschäfte vor allem mit vermögenden, außereuropäischen Kunden. Ohne sie droht Frankreich, eher aus der Krise zu hinken als zu stürmen.
Noch kurz vor der Krise wurde Frankreich von den weltweit meisten Touristen angesteuert. Jährlich kamen rund 90 Millionen Menschen in das Land. Das sind dreimal mehr, als nach Deutschland kommen. Aber nun hat Frankreich – wie ganz Europa – weder die chinesische noch die russische Impfung anerkannt. Bewohner dieser Lämder müssen also einen PCR-Test vorweisen und in Frankreich sieben Tage in Quarantäne gehen.
Im Übrigen ist in Frankreich das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um weit mehr als in Deutschland eingebrochen. Ökonomen haben kürzlich berechnet, dass sich das Land so stark verschuldet hat, dass es voraussichtlich 67 Jahre braucht, um seine Darlehen zurückzuzahlen. Zum Vergleich: Deutschland könnte demnach schon nach acht Jahren seine Corona-Schulden erstattet haben. Die französische Last wiederum lässt nur geringe Spielräume, um Geld zu investieren, und sei es nur in vergleichsweise günstige touristische Werbekampagnen in Übersee.
(Quelle: Zeit Online)
Wie Frankreich erlebte auch Deutschland im Jahr 2021 den kältesten April seit 40 Jahren. Die Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen jedoch, dass er wie jeder April seit 2009 auch zu trocken war.
Um der Wasserknappheit im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung zu begegnen, hat Umweltministerin Svenja Schulze einen Entwurf für eine "Nationale Wasserstrategie" vorgelegt, die alle Herausforderungen auflisten soll, die bis 2050 für eine nachhaltige Wasserwirtschaft zu bewältigen sind. Diese Initiative ist sowohl in der Geschichte der deutschen Umweltpolitik als auch auf internationaler Ebene außergewöhnlich, weil sie umfassend, wegweisend und unumgänglich sein soll.
Die "Nationale Wasserstrategie" wird daher als Aktionsplan zur Erreichung einer Reihe von Zielen bis 2050 vorgestellt und schlägt verschiedene Maßnahmen vor, um diese Ziele in den nächsten Jahrzehnten schrittweise zu erreichen.
(Quelle: Sciences et Avenir)
Nach diesem hochklassigen Auftaktspiel zwischen Frankreich und Deutschland, mit dem besseren Ende für die Blauen, halten wir vor allem eines fest: diese Europameisterschaft, ein Jahr nach dem eigentlich geplanten Start, tut gut!
Es ist eine Freude wieder Zuschauer in den Stadien zu sehen (und zu hören) und mit Freunden diese Momente zu teilen.
Wir haben Lust auf mehr bekommen!
In Frankreich gibt es Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen vor allem in der Innengastronomie. Erstmals seit sieben Monaten dürfen französische Cafés und Restaurants ihre Innenbereiche wieder öffnen, ein Test wird von Gästen nicht verlangt.
Seit Mittwoch ist der Beginn der nächtlichen Ausgangssperre in Frankreich um zwei Stunden auf 23 Uhr verschoben. Zudem dürfen Fitnessstudios und Freizeitparks wieder öffnen.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Deutschland und Frankreich wollen noch in diesem Jahr ein Pilotprojekt für einen digitalen Euro starten. Eine solche Währung sei wichtig für die europäische Souveränität, sagte Finanzminister Scholz nach einem Treffen mit seinem französischen Amtskollegen le Maire.
Ein digitaler Euro würde die Auswahl an Zahlungsmitteln vergrößern und könnte eine Antwort auf privatwirtschaftliche Kryptowährungen wie Bitcoin sei. Euro-Scheine und -Münzen sollten nicht abgeschafft, sondern ergänzt werden.
Nach Einschätzung von EZB-Direktoriumsmitglied Panetta könnte ein Digital-Euro frühestens im Jahr 2026 eingeführt werden.
(Quelle: Deutschlandfunk)
Nach der Rückstufung Frankreichs vom Hochinzidenz- zum einfachen Risikogebiet werden die deutschen Einreisebedingungen für Grenzgänger erleichtert. Pendler aus Frankreich brauchen keinen Corona-Test mehr.
Für andere Reisende aus Frankreich fällt die Quarantänepflicht weg. Allerdings müssen sie einen weniger als 72 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen können, vollständig geimpft sein oder eine Covid-19-Erkrankung bereits überstanden haben.
Zusätzlich können Franzosen auch ohne Test nach Deutschland einreisen, um beispielsweise Einkäufe zu tätigen, allerdings dürfen sie sich nicht länger als 24 Stunden im Nachbarland aufhalten.
(Quelle: Stern)
Große Aufregung in Frankreichs Medienlandschaft: Die beiden privaten Sender TF1 und M6 wollen fusionieren.
Der Zusammenschluss soll nach Aussagen der Verantwortlichen in den kommenden 18 Monaten über die Bühne gehen. Weil dadurch ein neues Schwergewicht im Fernseh- und Streaming-Markt in Frankreich entstehen wird, müssen vorher allerdings die Kartellbehörden zustimmen. Erklärtes Ziel ist es, im schärfer werdenden Wettbewerb mit globalen Tech-Plattformen die Chancen zu verbessern.
Das geplante Geschäft in Frankreich betrifft auch den Bertelsmann-Konzern in Gütersloh als Mehrheitseigentümer der RTL Group mit Sitz in Luxemburg. Die RTL-Gruppe hält derzeit 48,3 Prozent der M6-Anteile.
Am Ende wäre die RTL Group mit einem rund 16 Prozent großen Anteil als zweitgrößter Aktionär an dem neuen Konzern beteiligt – Bouygues hätte rund 30 Prozent und wäre exklusiver Kontrollaktionär, wie die Eigentümer und die TV-Gruppen mitteilten.
(Quelle: Stuttgarter Nachrichten)
Cafés, Bars und Restaurants dürfen in Frankreich ab dem 19. Mai wieder ihren Außenbetrieb öffnen. Die Gastronomie dürfe auf Außenflächen Tische anbieten, an denen bis zu sechs Gäste sitzen können, erklärte die französische Regierung.
Am 9. Juni sollen dann auch wieder die Innenräume der Gastronomie geöffnet werden, mit der Hälfte der maximal zulässigen Gäste. Nicht lebensnotwendige Geschäfte, einschließlich der Einkaufszentren, dürfen bereits ab dem 19. Mai wieder öffnen, mit einem Kunden je acht Quadratmetern.
Die Lockerungen würden „schrittweise und vorsichtig“ erfolgen, Premierminister Jean Castex. „Aber der Trend ist klar, wir nähern uns dem Ende und das ist eine gute Nachricht.“
(Quelle: aerzteblatt.de)
Frankreich wird also in einem 4-Phasen-Programm die Einschränkungen, bedingt durch die sanitäre Krise, aufheben. Seit dem 3. Mai sind die Bescheinigungs- und 10-Kilometer-Reisebeschränkungen weggefallen.
Am 19. Mai wird die Ausgangssperre bis 21 Uhr verlängert, dazu werden Geschäfte, Terrassen, Museen, Kinos und Theater mit eingeschränkten Sitzplatzkapazitäten wieder geöffnet sein.
Am 9. Juni wird die Ausgangssperre bis 23 Uhr verlängert, ebenso werden Cafés, Restaurants sowie Sporthallen wieder öffnen.
Am 30. Juni endet schließlich die Ausgangssperre.
(Quelle: Ouest-France)
In Frankreich wurden Lockerungen der landesweit geltenden Corona-Beschränkungen in Aussicht gestellt. Frankreichs Premierminister Jean Castex stellte dafür einen Zeitplan für schrittweise Lockerungen vor. Fest steht, dass ab dem 3. Mai die Zehn-Kilometer-Grenze der Bewegungsfreiheit rund um den eigenen Wohnsitz aufgehoben wird, ab Mitte Mai könnte eine Öffnung der Außengastronomie, kultureller Einrichtungen und nicht lebensnotwendiger Geschäfte folgen.
(Quelle: Check24)
Der deutsche Markt öffnet sich für Palettes Gestion Services (PGS), den französischen Spezialisten für neue und gebrauchte Holzpaletten aus dem Raum Rouen. Diese Gruppe mit 700 Mitarbeitern hat gerade Ullu Paletten übernommen, ein deutsches Familienunternehmen aus Baden-Württemberg, das sich auf die Produktion von neuen Paletten spezialisiert hat.
Die Gruppe fürchtet sich nicht davor, in Krisenzeiten zu investieren, denn sie hat gerade auch die beiden Sägewerke der belgischen Gruppe Demey Gebroeders erworben. Gleichzeitig hat PGS etwa 30 Partnerschaften mit Sägewerken in Europa aufgebaut und einen “Reverse Logistics”-Service entwickelt, der darin besteht, für Paletten, die gerade von einem Kunden verwendet wurden, einen anderen – möglichst nahe gelegenen – Nutzer anzubieten.
(Quelle: Les Echos)
Emmanuel Macron will die Verwaltungshochschule Ena abschaffen, die zum Symbol der sozialen Ungleichheit in Frankreich wurde. Es ist eine späte Reaktion auf die Wut der Gelbwesten.
An der Ena werden seit 1945 Frankreichs höchste Beamte ausgebildet. Zugang zur Hochschule erhält nur, wer die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung besteht. Das System wurde von Charles de Gaulle erdacht, um Leistung und Intelligenz zu Kriterien für den Zugang zur Staatsspitze zu machen, und nicht wie bis dahin allein Beziehungen über die Karriere entscheiden zu lassen.
Doch die Ena steht schon lange nicht mehr im Ruf, ein Instrument zur Schaffung von Chancengleichheit zu sein. Im Gegenteil. Ihre Absolventen rekrutieren sich großteils aus einem homogenen Milieu der Bessergestellten, denen nach Besuch der Hochschule die exklusivsten Jobs garantiert sind. Als im Winter 2018/2019 in ganz Frankreich die Gelbwesten auf die Straße gingen, um ihre Wut über das politische System zu zeigen, von dem sie sich missachtet und vergessen fühlten, stand auch immer wieder die Ena in der Kritik. Es war eine Reaktion auf eben diese Wut, als Macron im April 2019 verkündete, er werde die Ena abschaffen. Ein Versprechen, das der Präsident nun mit zweijähriger Verspätung einlöst.
Macron sagte am Donnerstag, es gehe nicht darum, “Schande über die Ena zu bringen”, er vergesse nicht, was er “dieser Ausbildung schulde”. Doch die Auswahl und Ausbildung der hohen Beamten müsse “radikal verändert” werden. Die neue Hochschule stehe, so der Élysée, in der Kontinuität von Macrons “Philosophie”: Es solle ein “menschlicherer Staat”, “näher am Bürger” geschaffen werden.
(Quelle: Spiegel)
Der “Brücken-Lockdown”, über den in Deutschland diskutiert wird, ist in Frankreich bereits Wirklichkeit. Den Franzosen stehen bei der Pandemiebekämpfung bis Anfang Mai vier schwierige Wochen bevor.
Es ist seit Beginn der Pandemie inzwischen der dritte Shutdown in Frankreich. Diesmal werden wieder wie schon beim ersten Lockdown im März 2020 nicht nur die Schulen vollständig geschlossen, sondern auch die Kitas bleiben in der Regel zu. Millionen Franzosen müssen nun erneut überlegen, wie sie die Kinderbetreuung und die Arbeit im Homeoffice unter einen Hut bringen.
Nach Angaben der Zeitung “Le Parisien” scheuen immer noch 35 Prozent der Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten könnten, den Weg ins Homeoffice. Schon die Regel, möglichst vier von fünf Arbeitstagen zu Hause zu bleiben, werde oft nicht beachtet, erklärte Verbandspräsident Geoffroy Roux de Bézieux. Es sei erkennbar, dass die Aufforderung, im Homeoffice zu bleiben, an Grenzen gestoßen sei, sagte er weiter.
(Quelle: Tagesspiegel)
Im vergangenen Jahr waren weniger Pendler zur Arbeit nach Saarbrücken unterwegs als noch 2019. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, pendelten etwa 55.700 Arbeitnehmer mit einem Wohnsitz in einem anderen Bundesland oder im benachbarten Frankreich für ihren Job in das Saarland. Wie aus den Daten hervorgeht, waren das etwa 1700 oder 2,9 Prozent weniger Menschen als zwölf Monate zuvor. Umgekehrt waren 2020 auch 34.000 Saarländer zum Arbeiten in Regionen außerhalb ihres Bundeslandes gereist.
14.800 Menschen kamen aus Frankreich – vor allem aus Lothringen. “Im Vergleich zum Vorjahr war dies bei den französischen Einpendlern ein Rückgang um rund 1500 oder 9,1 Prozent”, heißt es von der Bundesagentur.
Von den 55.700 Pendlern, die ins Saarland zur Arbeit reisten, hatten 7800 Menschen eine akademische Ausbildung, 33.000 Frauen und Männer hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung. Etwa 7600 Pendler waren ohne Berufsabschluss.
(Quelle: dpa)
Isolierte Mittagspausen, schnellstmögliches Melden von Kontaktfällen, maximales Fördern von Home Office… Das Arbeitsministerium warnt die Arbeitgeber vor den Maßnahmen, die sie zur Bekämpfung des Coronavirus im Unternehmen ergreifen müssen.
Das berufliche Umfeld macht “15 % der Kontamination aus, wenn die Herkunft bekannt ist”, erklärt das Arbeitsministerium in seiner Pressemitteilung vom Dienstag, 23. März. Das Ministerium weist darauf hin, dass Telearbeit “das Kontaminationsrisiko um bis zu 30 % reduziert”, und dass es bei diesem Thema in Frankreich noch “erheblichen Verbesserungsbedarf” gibt.
Für Unternehmen, die nicht von der Präsenzpflicht abweichen können, empfiehlt die Regierung die Einführung von Essenskörben und bittet, wenn dies nicht möglich ist, dass die Mitarbeiter ihr Mittagessen alleine nehmen. Ein Merkblatt zur Gemeinschaftsverpflegung erklärt die Regeln für einen guten Betrieb zu diesem Thema. Auch in Betriebsrestaurants müssen die Zeitfenster angepasst werden.
In Bezug auf Reisen wird darum gebeten, “den Transport mehrerer Mitarbeiter in einem Fahrzeug so weit wie möglich einzuschränken und die Anwendung von Absperrmaßnahmen strikt zu beachten”. Natürlich muss die Isolierung der Kontaktfälle bei den Mitarbeitern systematisch erfolgen.
(Quelle: Dernières Nouvelles D’Alsace)
Kritik und Freudentränen folgten bei der Vergabe der französischen César-Filmpreise in diesem Jahr dicht aufeinander: Viele Schauspieler nahmen das Event zum Anlass, um die Öffnung der Kinosäle zu fordern.
In Frankreich sind die Kinosäle, Schauspielhäuser und Museen seit Ende Oktober geschlossen. Der Druck der Kulturschaffenden auf die französische Regierung wird immer stärker. Seit Tagen werden in Paris, Straßburg und anderen Städten des Landes aus Protest Theaterhäuser besetzt.
Der César ist Frankreichs nationaler Filmpreis, benannt nach dem Bildhauer César Baldaccini. Er wird seit 1976 verliehen.
(Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Der französische Eisenbahnhersteller Alstom hat von der Niedersächsischen Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) einen neuen Auftrag über 34 elektrische Hochleistungs-Regionalzüge im Gesamtwert von 760 Millionen Euro erhalten. In Übereinstimmung mit früheren Vereinbarungen beinhaltet dieser Vertrag auch die Wartung der zukünftigen Züge über einen Zeitraum von 30 Jahren.
Die Region Hannover / Wolfsburg war die erste, die 2017 einen Vertrag mit Alstom über den Kauf von wasserstoffbetriebenen Regionalzügen (zunächst 14 Einheiten) unterzeichnete. Im Dezember 2024 werden diese Züge auf der Regionalbahn “EBN” eingesetzt, die die Städte Hannover, Bremen, Wilhelmshaven, Osnabrück und Bremerhaven verbindet. Der eigentliche Betreiber wird erst später nach einer Ausschreibung ausgewählt, denn Deutschland hat seinen Schienenverkehrsmarkt längst für den Wettbewerb geöffnet.
(Quelle: lesechos.fr)
Frankreichs Regierung hofft auf eine Rückkehr zu einem normaleren Leben “vielleicht bereits Mitte April”. “Die nächsten Wochen könnten schwierig werden. Es gibt einen Horizont mit Impfungen. Wir beginnen, die Auswirkungen der Impfung auf die Epidemie zu sehen”, so der Regierungssprecher Gabriel Attal. Die Rückkehr zu einem normaleren Leben und Öffnungen seien zwar in Sicht, allerdings bliebe die aktuelle Lage “besorgniserregend”, auch wenn es keinen explosionsartigen Anstieg der Fälle gebe.
Premier Jean Castex hatte in der vergangenen Woche eine erhöhte Corona-Warnstufe für 20 Departements ausgerufen. Die örtlichen Behörden werden gebeten, verschärfte Maßnahmen zu prüfen und der Regierung vorzuschlagen.
In Nizza und Dünkirchen gilt bereits ein Wochenend-Lockdown. Beobachter gehen davon aus, dass eine solche Regelung auch in anderen schwer betroffenen Gegenden kommen könnte. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte sich zuletzt vehement gegen einen Lockdown am Wochenende ausgesprochen und diesen als “unmenschlich” bezeichnet. In Frankreich gilt seit Wochen eine abendliche Ausgangssperre ab 18 Uhr. Diese wurde ursprünglich für zwei Wochen eingeführt, schließlich aber auf unbestimmte Zeit verlängert.
(Quelle: onvista.de)
In der französischen Grenzregion Moselle wurde die südafrikanische Variante des Coronavirus festgestellt. Laut Frankreichs Europaminister wird beraten, wie Grenzkontrollen zwischen Frankreich und Deutschland vermieden werden können. Grenzüberschreitende Absprachen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien auf lokaler oder regionaler Ebenene allerdings schwierig, da Entscheidungen über französische Grenzregionen zu zentralistisch in Paris getroffen würden. Daher nun die Gespräche mit Frankreichs Europaminister Beaune.
Die saarländische Regierung kündigte die Einrichtung einer Taskforce an, in der sich unter anderem Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dessen französischer Kollege Olivier Véran und Vertreter aus den Grenzregionen austauschen wollen. So wolle man Grenzkontrollen wie in 2020 zwischen Frankreich und Deutschland verhindern. Aus Regierungskreisen in Berlin hieß es, dass diese eine negative politische Symbolik hätten.
(Quelle: tagesschau.de)
Deutschland und Frankreich wollen weitere Industrie-Allianzen auf europäischer Ebene fördern. Geplant seien Zusammenarbeiten in den Bereichen Luftfahrt-Biokraftstoffe sowie einer kohlenstoffarmen Industrie, heißt es in einem Papier der beiden Länder zur aktualisierten europäischen Industriestrategie.
Bei Batteriezellen und Halbleitern gibt es bereits milliardenschwere europäische Förderprojekte. Dadurch soll der Rückstand gegenüber Anbietern aus Asien und den USA aufgeholt werden. Auch im Cloud Computing und bei Wasserstoffen gibt es eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
"Jetzt ist der Moment, alle Schalthebel der Industriepolitik zu betätigen, um so aktiv die grüne und digitale Transformation voranzubringen", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Dafür sollten auch Mittel aus dem Corona-Wiederaufbaufonds der EU genutzt werden.
(Quelle: Handelsblatt)
Diese Woche ist vom Schneefall geprägt. Große Teile Frankreichs und Deutschlands versinken im Winterchaos. Diejenigen, die zur Arbeit fahren müssen, könnten aufgrund dieser schlechten Wetterbedingungen und niedrigen Temperaturen in Schwierigkeiten geraten...
Ein landesweiter Generalstreik in Frankreich ist für heute angekündigt und wird voraussichtlich bis morgen um 6 Uhr andauern. In dieser Zeit wird es mit großer Wahrscheinlichkeit zu Störungen im Transportwesen kommen.
Der Aufruf zu dem Streik erfolgte durch die französische Arbeitergewerkschaft CGT, der sich mehrere weitere führende Arbeitnehmerorganisationen sowie Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes wie Beamte und Gesundheitspersonal anschlossen. Auch Lehrer und Kindergärtner wollen die Arbeit niederlegen, weshalb mehrere Schulen sowie Betreuungseinrichtungen am 4. Februar geschlossen bleiben.
Grund für die Demonstrationen ist der Unmut vieler Arbeitnehmer über die Corona-Maßnahmen der französischen Regierung. Frankreich verzichtet derzeit trotz steigender Infektionszahlen auf einen erneuten Lockdown, dennoch sind viele Bürger unzufrieden. Während die einen an der Notwendigkeit der bestehenden Beschränkungen zweifeln, fühlen sich andere nicht ausreichend geschützt. So sind sowohl Schulen, als auch Kindergärten trotz der ungünstigen Pandemie-Entwicklung in Frankreich geöffnet.
(Quelle: Check24)
In Frankreich hatte es zuletzt einige Prozesse gegen angebliche Belästigungen auf dem Land gegeben. Zugezogene aus der Stadt beschwerten sich wegen krähender Hühner, blökender Schafe und Stallgerüchen. Das Parlament in Paris besiegelte nun ein Gesetz zum Schutz der Geräusche und Gerüche auf dem Land – das sogenannte “Sinnes-Erbe”. Damit sollen Klagen zugezogener Städter über zu viel Lärm auf dem Land verhindert werden. “Wer auf dem Land wohne, müsse „einige Belästigungen in Kauf nehmen”, so Frankreichs Agrar-Staatssekretär Joël Giraud.
Die Initiative für den Schutz des ländlichen Erbes geht auf den Bürgermeister von Gajac im Südwesten Frankreichs, Bruno Dionis du Séjour, zurück. Der pensionierte Landwirt hatte sich in einem offenen Brief gegen Zugezogene “mehrheitlich städtischer Herkunft” gewandt, die aufs Land ziehen “und dort entdecken, dass Eier nicht auf Bäumen wachsen”. Der Ortsvorsteher erhielt dafür massiven Zuspruch.
Viele französische Großstädter flüchteten während des ersten Lockdowns in ihre Häuser auf dem Land. Die Städter haben aber nun auf Langzeit gefallen am Landleben gefunden. Immobilienmakler auf dem Land könnten sich vor dem Ansturm der Pariser kaum retten, heißt es.
Ist auch in Deutschland so ein Gesetz notwendig, um das Landleben zu erhalten? Auch dort komme es öfter zu Klagen. Im Juni 2020 hat Silvia Stengel eine Petition ins Leben gerufen, analog zum Geschehen in Frankreich. Bisher haben über 13.000 Bürger unterschrieben.
(Quelle: top agrar)
Angesichts der Corona-Krise und ihren Folgen für Wirtschaft und Beschäftigung ist Frankreich besonders wachsam bei Firmenübernahmen.
Nach einer Veto-Drohung Frankreichs haben die kanadische Alimentation Couche-Tard und der Einzelhandelsgigant Carrefour Gespräche über einen möglichen milliardenschweren Zusammenschluss vorerst eingestellt. Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire hatte offen damit gedroht, einen Deal zu blockieren.
Mitte vergangener Woche hatte Carrefour mitgeteilt, die Kanadier seien auf den französischen Supermarktriesen „in freundlicher Absicht“ zugekommen. Wie ein Zusammengehen konkret aussehen könnte, wurde nicht erklärt.
Le Maire machte daraufhin schwere Bedenken geltend: Carrefour sei mit über 100 000 Beschäftigten der wichtigste private Arbeitgeber im Land, das Unternehmen stehe für rund ein Fünftel des Nahrungsmittelhandels in Frankreich.
Alimentation Couche-Tard hat sich in den vergangenen Jahren durch Zukäufe stetig vergrößert – zuerst in Kanada, später in den USA. Seit 2012 ist das Unternehmen in Europa vertreten. Eine Übernahme von Carrefour hätte Couche-Tards Präsenz in Europa sowie Südamerika erhöht. Carrefour betreibt allein in Europa 2800 Supermärkte sowie gut 700 großflächige Einkaufsmärkte.
(Quelle: dpa)
In Frankreich geht die Angst vor einem Blackout um. Die Regierung ruft die Bevölkerung zum Stromsparen auf. Zwei Dinge kommen gerade zusammen: Ein extrem kalter Winter und die Pandemie.
Nein, versichert der französische Stromlieferant RTE: “Es sind keine Stromunterbrechungen vorgesehen.” Dennoch hat das Tochterunternehmen des Staatskonzerns Électricité de France (EdF) die Bürger dazu aufgerufen, Strom zu sparen. Zwischen 7 und 13 Uhr sollten sie Lichter löschen, keine Waschmaschine laufen lassen und unbenutzte Internetzugänge kappen.
(Quelle: Badische Zeitung)
Hier finden Sie unser Archiv 2020 der News aus Frankreich und Deutschland.
Viel Spaß beim Lesen!
Olivier Geslin