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Gleichberechtigung in Frankreich: 20 Top-Arbeitgeber für Frauen

Der deutsch-französische Arbeitsmarkt | Die deutsch-französische Wirtschaft

Wohlbefinden und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sind auch in diesem Jahr relevante Anliegen vieler Arbeitgeber. Wir gehen auf die Entwicklung bei der Gleichstellung von Frauen und Männern im Job ein und zeigen Ihnen anhand der Auflistung von Best Workplaces for Women, welche Unternehmen in Frankreich besonders auf Frauen setzen.

1. Frauenquote in französischen Firmen: Entwicklung, Maßnahmen und Hilfsmittel
2. Die 20 Unternehmen mit besonders hohem Frauenanteil in Frankreich

Frauenquote in französischen Firmen - Entwicklung, Maßnahmen und Hilfsmittel

1. Frauenquote in französischen Firmen: Entwicklung, Maßnahmen und Hilfsmittel

Schon das vierte Jahr in Folge honoriert das internationale Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work die Top-Arbeitgeber für Frauen in Frankreich. Dabei gelten einige Firmen als besonders effizient in Bezug auf Mitarbeitererfahrungen und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz.

Neben der Darstellung von Frankreichs Musterbetrieben, bietet das Ranking ebenfalls den perfekten Anlass, um den nationalen Arbeitsmarkt auf geschlechtliche Ungleichheiten hin zu analysieren und einen Weckruf zu starten.

Um aber überhaupt einen Platz in dieser Liste zu ergattern, müssen die Unternehmen spezifische Kriterien erfüllen. Demnach reicht es nicht aus, lediglich den offiziellen rechtlichen Rahmen zu respektieren. Auch wenn die Realität zeigt, dass viele Firmen in Frankreich nicht einmal den legalen Bedingungen bei der Gleichstellung gerecht werden.

Verliehen wird das Label nur, insofern der Betrieb die Repräsentativität von weiblichem Personal in der Unternehmensorganisation berücksichtigt. Außerdem spielen die wahrgenommenen Erfahrungen der Mitarbeiterinnen eine Rolle sowie die angewandten Personal- und Managementpraktiken.

Wie die ausgewählten Arbeitgeber es geschafft haben, aus ihrem Betrieb einen Great Place to Work for Women zu machen, liegt unter anderem an ihrem Rekrutierungsprozess. Von besonderer Wichtigkeit ist hierbei nämlich das Veröffentlichen inklusiver Stellenanzeigen.

Mithilfe von Werkzeugen wie Gender Decoder können Unternehmen ihre Jobannoncen auf geschlechtsspezifische Formulierungen überprüfen und sie anschließend von der Software neutralisieren lassen. Besonders für Manager sind Schulungen zum Thema unvoreingenommene und diskriminierungsfreie Personalbeschaffung wichtige Ressourcen.

Die Auswahl beruht also auf objektiven Kriterien, verstärkt durch Methoden, die sowohl konkrete Handlungen als auch vergangene Erfahrungen einbeziehen (wie bei Volvo Financial Services & Odigo). Zusätzlich sorgen einige Unternehmen dafür, dass Arbeitnehmerinnen den gleichen Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten haben, wie ihre männlichen Kollegen (siehe Brown Forman).

Spricht man über geschlechtliche Ungleichheiten, stehen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen ganz oben auf der Agenda. Demnach setzen Frankreichs Top-Arbeitgeber auf egalitäre Löhne. Bei gleichwertigen Berufserfahrungen und Qualifikationen, kommen Provisionen zum Einsatz. Außerdem nutzen die Firmen Instrumente, die Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern in Echtzeit verfolgen, um so im eigenen Betrieb dagegen vorgehen zu können (wie z. B. Stryker).

Auch das Elterndasein ist in den französischen Vorzeigeunternehmen nicht nur Frauensache. Zu den betrieblichen Engagements gehören Initiativen zur Vereinfachung des Übergangs vom Berufsleben ins Elternleben sowie Unterstützung beim Durchlaufen der sogenannten Assistance Médicale à la Procréation (APM). Der medizinische Service richtet sich besonders an heterosexuelle und lesbische Paare oder alleinstehende Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch.

Ebenfalls gestatten viele der Unternehmen eine Verlängerung der Elternzeit bei gleichbleibendem Gehalt. Angestellte der Firma Wavestone können sogar von eigens geschaffenen Kitaplätzen profitieren sowie der Teilnahme an Konferenzen mit Eltern-Coaches.

Die 20 Unternehmen mit besonders hohem Frauenanteil in Frankreich