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Die richtige Begrüßung im Beruf in Frankreich: unsere Tipps

Die richtige Begrüßung im Beruf in Frankreich: unsere Tipps

Kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich prägen nicht nur die Sprache, sondern auch die Arbeitswelt. In Frankreich spielt insbesondere die Begrüßung eine wichtige Rolle und ist mehr als nur eine formale Geste. Wie begrüßt man sich in den französischen Büros und welche Regeln und Gepflogenheiten sind dabei zu beachten? Wir erklären Ihnen wie eine gelungene Begrüßung den Grundstein für erfolgreiche berufliche Beziehungen legen kann.



Wie begrüßt man sich in Frankreich

1. Wie begrüßt man sich in Frankreich?

Zu wissen, wie man sich in einem anderen Land begrüßt ist sehr wichtig. Der erste Eindruck kann schon über Sieg und Niederlage entscheiden, daher sollte man in diesem Bereich gerade auch auf der non-verbalen Ebene sehr gut vorbereitet sein.

Viele Personaler urteilen nach dem "4x10-Prinzip":

  • die ersten 10 Sekunden
  • die ersten 10 Worte
  • die ersten 10 Gesten
  • die ersten 10 Blicke

Daher gilt es ab der ersten Sekunde konzentriert und aufmerksam zu sein.

Die Art der Begrüßung in Frankreich variiert je nach dem informellen oder formellen Charakter des Arbeitsumfelds und der Beziehung zwischen den Personen. Hier sind einige gängige Formen der Begrüßung auf der Arbeit in Frankreich.

La Bise (Wangenküsse)

In informellen und freundlichen Umgebungen, besonders unter Kollegen ähnlichen Ranges, ist "La Bise" üblich. Dies beinhaltet Wangenküsse als Begrüßung. Die Anzahl der Küsse kann je nach Region variieren, normalerweise sind es jedoch ein oder zwei. Wir gehen später nochmal genauer auf diese Begrüßungsart ein.

Der Händedruck

In formelleren Einstellungen oder bei der Begrüßung von Vorgesetzten wird oft auf den Händedruck zurückgegriffen. Dies wird als respektvolle und professionelle Art der Begrüßung betrachtet.

Bonjour und Augenkontakt

Egal ob informell oder formal, das simple Aussprechen von "Bonjour" ist immer angebracht. Dazu gehört auch ein angemessener Blickkontakt, um Höflichkeit und Respekt zu signalisieren.

Respektvolles Sprechen

Bei formellen Anlässen oder beim Betreten eines Raums, in dem bereits eine Besprechung im Gange ist, ist es üblich, die Anwesenden höflich zu grüßen, ohne sie zu unterbrechen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Art der Begrüßung stark von der Unternehmenskultur, der Region und den individuellen Präferenzen abhängen kann. Es ist ratsam, die Dynamik im Büro zu beobachten und sich entsprechend anzupassen.

Wenn Sie unsicher sind, ist es akzeptabel, zunächst auf eine formellere Begrüßung wie einen Händedruck zurückzugreifen und die Reaktionen der Kollegen zu beobachten.


2. Der erste Kontakt entscheidet mit

Der erste direkte Kontakt mit Ihrem Gegenüber geschieht beim Händedruck. Die Art und Weise, wie man jemandem zur Begrüßung die Hand gibt, beinhaltet mehr Informationen über die eigene Person, als man anfangs denken mag.

Daher sollten Sie immer auf saubere Hände achten, und die Hände vorher nicht in einer Faust halten, um einen (vor Aufregung) schweißnassen Händedruck zu vermeiden. Das Wichtigste ist wie immer natürlich zu bleiben, überzeugt aufzutreten ohne sich aufzudrängen und nicht zu vergessen, die Personen direkt anzusehen.





3. La Bise in Berufskreisen erlaubt?

Wahrscheinlich kennen Sie die Begrüßung à la française, bei der man sich ein- bis viermal auf die Wange küsst. In vielen Berufen sollten Sie allerdings diese Art der Begrüßung, selbst in Frankreich, lieber unterlassen.

Das Vermeiden von Begrüßungsküsschen auf der Arbeit kann auf verschiedenen Gründen basieren, insbesondere in beruflichen Umfeldern mit unterschiedlichen kulturellen Normen und Hierarchien. Hier sind einige Gründe, warum man solche körperlichen Begrüßungen möglicherweise vermeiden sollte.

Professionalität bewahren

In vielen Arbeitsumgebungen wird erwartet, dass professionelle Distanz gewahrt wird. Küsschen zur Begrüßung könnten als zu persönlich empfunden werden und den professionellen Rahmen stören.

Kulturelle Unterschiede

In internationalen oder multikulturellen Büros können die kulturellen Unterschiede in der Auffassung von körperlicher Nähe und Begrüßungen stark variieren. Was in einer Kultur als freundlich gilt, könnte in einer anderen als unangemessen wahrgenommen werden.

Mögliche Missverständnisse

Körperliche Begrüßungen können zu Missverständnissen führen, insbesondere wenn die Hierarchie in einem Unternehmen berücksichtigt werden muss. Was zwischen Kollegen akzeptabel ist, könnte zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten als unangemessen empfunden werden.

Arbeitsplatzkultur respektieren

Manche Büroumgebungen legen Wert auf eine formellere Atmosphäre. Begrüßungsküsschen könnten als zu informell angesehen werden und möglicherweise nicht mit der vorherrschenden Unternehmenskultur übereinstimmen.

Es ist wichtig, die Dynamik und die Erwartungen in der jeweiligen Arbeitsumgebung zu verstehen und respektieren. In vielen professionellen Kontexten bevorzugt man formellere Begrüßungen, wie zum Beispiel den Händedruck oder ein freundliches Wort, um eine angemessene und respektvolle Atmosphäre zu wahren.


4. Bitte lächeln!

Eines sollten Sie aber in keinem Fall vergessen, das Lächeln! Natürlich spricht man als Arbeitgeber lieber mit einem Mitarbeiter, der lächelt und damit seine Begeisterung im Beruf zeigt. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie mit einem aufgesetzten Dauergrinsen im Büro sitzen sollten...

Die Mimik bleibt ein wichtiger Faktor, versuchen Sie daher, Zweifel, Stirnrunzeln oder negative Eindrücke nicht allzu deutlich zu zeigen. Und selbst wenn Sie mal anderer Meinung als Ihr Gegenüber sind, sollten Sie dennoch offen, freundlich und aufmerksam bleiben.

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