Jobs und Stellenangebote in Start-up-Unternehmen in Frankreich

Wer auf der Suche nach einem Job in einem Start-up-Unternehmen in Frankreich ist, trifft definitiv die richtige Entscheidung. Aber wie kann man einen Einstieg in die innovative französische Start-up-Welt finden? Besonders Paris ist für seine lebendige Start-up-Szene bekannt, zudem gibt es dort zahlreiche Möglichkeiten, persönlich mit Start-ups in Kontakt zu treten. Ebenfalls hilfreich sind dabei verschiedene Portale mit spezifischen Stellenangeboten sowie Apps.

Besonders technische und kaufmännische Profile mit Fremdsprachenkenntnissen werden von französischen Start-ups gesucht. in den meisten Fällen sind diese Unternehmen im E-Commerce tätig. Viele, wie zum Beispiel Blablacar, Getaround oder Ulule, bieten eine auf die Automobilindustrie, Aeronautik oder Hotellerie angewandte Software an.

Dementsprechend kann man aktuell viele Jobangebote französischer Start-ups auf folgenden Seiten finden:

• Maddyness
• Welcome to the Jungle
• Wydden
• F6S

Das französische Start-up-Unternehmen Live for Good bietet stets eine Vielzahl an Stellen an, ebenso wie das erfolgreichste Start-up der letzten Jahre, nämlich Doctolib.

In vielen französischen Großstädten wie Toulouse, Lyon, Lille, Montpellier, Bordeaux oder Nantes blüht das innovative Unternehmertum allmählich immer mehr auf.

Dennoch befindet sich weiterhin die größte Start-up-Szene in Paris. Hier laufen aufgrund der zentralisierten Struktur Frankreichs wirtschaftlich und kulturell nahezu alle Fäden zusammen, was die Stadt natürlich zu einem interessanten Standort für Start-ups macht. Außerdem entsteht dort durch eine starke staatliche und wirtschaftliche Förderung ein besonders "start-up-freundliches Klima".

Diese innovative Art von Firmen wird von der französischen Hauptstadt mit dem Label My Startup in Paris gefördert. Es unterstützt Pariser Start-ups dabei, mehr Sichtbarkeit und Bekanntheit zu erlangen. Eine weitere Fördermaßnahme der Stadt Paris ist die Veranstaltung Hacking de l'Hôtel de Ville, eine Art "Speed-Dating", die zur Förderung des Kontakts zwischen Start-ups und potentiellen Investoren dient.

Frankreichs Hauptstadt sprudelt übrigens nur so vor Neugründungen und verzeichnet eine Wachstumsrate von ca. 1000 Start-ups pro Jahr.

Inzwischen hat sogar Silicon Valley einen Pariser Ableger bekommen: Im Quartier du Sentier, wo früher Modekonfektionen Anzüge und Kostüme entwarfen, schneidern heute Start-ups, auf ständiger Suche nach the next big thing, an den neuesten Ideen. Dies bringt neuen Schwung in die Pariser Arbeitswelt - und dem Viertel den Spitznamen Silicon Sentier.

Insgesamt wird Paris immer mehr zu einem Paradies für Start-ups, was sich logischerweise an den vielen Stellenangeboten widerspiegelt. Dazu passt auch, dass dort jedes Jahr Europas größte Internetkonferenz LeWeb stattfindet. Wer sich auf der Suche nach einer Stelle in einem französischen Start-up befindet, sollte diese Messe unbedingt besuchen.

Im Jahr 2021 wurden schätzungsweise 22.000 Stellen von 1.400 Start-ups generiert. Dabei hat Paris mit 10.212 geschaffenen Stellen in 586 gegründeten Start-ups zwischen Anfang 2020 und Ende Mai 2022 eindeutig die Nase vorn.

Die Stadt hat 1 Milliarde Euro in die Start-up-Entwicklung investiert. Hierbei spielen vor allem die ca. 40 Inkubatoren eine wichtige Rolle, die bei der Unternehmensgründung helfen.

Vor sechs Jahren feierte Xavier Niel die Einweihung des weltweit größten Inkubators für Start-ups. Damals war die von Emmanuel Macron erdachte "Start-up-Nation" noch ein Projekt. Heute ist STATION F eine Referenz für die Inkubation von Start-ups, und viele junge Unternehmen, die durch das Gründerzentrum gegangen sind, haben ihre Projekte zu echten Wirtschaftsakteuren weiterentwickelt.

Insgesamt wird der Anteil der von Start-ups geschaffenen Stellen auf dem französischen Arbeitsmarkt auf 7 % geschätzt. Zum Vergleich: Die verarbeitende Industrie kommt auf 18 %. Damit sind die Start-ups dabei, eine immer wichtigere Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen in verschiedenen Sektoren einzunehmen.

Wie bereits erwähnt, wird in Frankreich seit der Jahrtausendwende verstärkt in Start-ups investiert. Während die Entwicklung zu Beginn langsam ins Rollen kam, werden die Unternehmensgründungen in den letzten Jahren immer zahlreicher.

Neue Firmen mit großem Entwicklungspotential sprießen überall aus dem Boden: ob in Paris, Berlin oder London. Dementsprechend werden in der krisengeschüttelten französischen Wirtschaft große Hoffnungen in die Start-up-Szene gesetzt. Dies macht sich insbesondere in Form von zahlreichen Fördermaßnahmen seitens der Regierung bemerkbar.

So wurde beispielsweise das Label La French Tech ins Leben gerufen, mit dem die Regierung lokal und regional dazu anregt, innovative Start-ups zu unterstützen.

Nicht nur die Regierung, sondern insbesondere auch die Stadt Paris investiert viel in die Förderung von erfolgsversprechenden Jungunternehmen. Dank zahlreicher Veranstaltungen und Initiativen gibt es viele Möglichkeiten, persönliche Kontakte bei Messen und an anderen Branchentreffpunkten zu knüpfen. Beispielsweise werden zahlreiche Events von techstars organisiert.

Zusätzlich ist die Regierung gewillt, gut ausgebildetes Personal aus dem Ausland anzulocken.

PwC und Deutscher Startup-Verband sowie Sifted und La French Tech haben Übersichten über die Hauptsitze von Startups in Frankreich und Deutschland und zusammengestellt.

Wenig überraschend befinden sich die meisten französischen Startups im Großraum Paris (54,1 %). Die Plätze zwei und drei der Rangliste belegen Lyon (4,4 %) und Toulouse (2,6 %).

In Deutschland liegen die drei Top-Standorte für Startups, die hier nach Bundesland dargestellt werden, NRW (19,8 %), Berlin (19,1 %) und Bayern (13,6 %), in Bezug auf die Anzahl der Startup-Hauptquartiere in der Region viel näher beieinander.

(Quelle: Wyngs.co)

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